Israel (1977-1988)
Zwischen 1977 und 1988 reist Abisag Tüllmann regelmäßig nach Israel. In vielseitigen Reportagen nimmt sie etwa das Leben im Kibbuz, den bewaffneten und von Militärpräsenz geprägten Alltag, Religion und Wahlkampf, die Siedlungsprojekte, aber auch das Leben in der Großstadt Tel Aviv oder Minderheiten in den Fokus.
1982 berichtet Tüllmann im Libanonkrieg zum ersten und letzten Mal von einer Kriegsfront. Auch in diesem Zusammenhang gilt ihr Blick den Lebensbedingungen der Menschen, die Situation der Gefangenen der PLO, der Flüchtlinge in Lagern, der Zivilisten, die (in Beirut) nun in Trümmern hausen.
Ihre Fotografien entstehen zum Teil als Auftragsarbeiten, unter anderem in Zusammenarbeit mit Henryk M. Broder und Wiebke Bruhns, für den Spiegel, für den Stern, für die ZEIT und das ZEITmagazin. In Tüllmanns Israel-Bildern spiegelt sich ein Land der Widersprüche.