Algerien (1969-1970)

Im Dezember 1969 reist Abisag Tüllmann nach Algerien. Das Land ist seit sieben Jahren unabhängig, nach einem unerbittlichen Befreiungskrieg von der französischen Kolonialmacht, und versucht einen Neuanfang als sozialistische Gesellschaft. Tüllmann spürt den Widersprüchen von Tradition und Moderne nach und macht mit ihren Bildern die Modernisierungsbestrebungen in Industrie und Bildung anschaulich. „Algerien – Land im Aufbruch“ ist der Titel eines ausführlichen Artikels mit Tüllmanns Fotografien in Publik Visuell 1970. Im Aufbruch begriffen sind auch weitere Befreiungsbewegungen und die blockfreien Staaten: Auf Einladung der palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) unter Jassir Arafat findet im Dezember 1969 in Algier die Al Fatah-Konferenz statt, die Tüllmann dokumentiert, bevor sie zu ihrer Reise durchs Land aufbricht.
1976 erscheint ein hoffnungsvoller Artikel über das sozialistische Experiment in Algerien in der Zeitschrift der Kommunistischen Partei Frankreichs, La Nouvelle Critique, der ausschließlich mit Fotografien Tüllmanns illustriert ist.

  • Verpflichtungserklärung Tüllmanns gegenüber dem algerischen Informationsministerium, Kopien ihrer Bilder abzuliefern (Januar 1970) -
  • Publik visuell 14/1970 (Cover) -
  • Publik visuell 14/1970 (Doppelseite) -
  • Fotoposter Bahnsteiggespräche -
  • Briefumschläge von Briefen aus Algerien und Ägypten an Abisag Tüllmann (1970er Jahre) -