Simbabwe (1971-1979)

Rhodesien besucht Abisag Tüllmann erstmals 1971. Sie unterhält freundschaftliche Beziehungen zu SWAPO-Anhängern und insbesondere dem Befreiungskämpfer Charles Chikerema. Aus seinem Umfeld erreichen sie Briefe mit der Anrede „Dear Comrade Abisag“, als Zeichen der Verbundenheit und des als gemeinsam verstandenen Kampfes.
Tüllmanns Fotografien zeigen die Spannungen in der Kolonie Südrhodesien, so stehen etwa arbeitslose Schwarze Schlange in der Hoffnung auf einen Job, während eine Weiße strammen Schrittes ihre Reihen durchkreuzt, um – auf der sprichwörtlichen anderen Seite – vielleicht eine Besorgung zu machen. Die Bedingungen der Apartheid werden anschaulich mit Bettlerinnen, Zeitungs- und Eisverkäufern, die das Straßenbild prägten, im scharfen Kontrast zur Gruppe der weißen Herrschenden. Dabei unterstreichen ihre Bilder die Vermeidung, Distanz und Brutalität des Kontakts. Sie werden in den 1980er Jahren bei einer Ausstellung in Frankfurt gezeigt.

  • Bettina Decke / Abisag Tüllmann, betrifft: Rhodesien (Cover), 1974 -
  • Telegramm von Abisag Tüllmann an das ZEITmagazin / Jochen Steinmayr, 13.9.1979 -
  • Brief von Abisag Tüllmann an Rechtsanwältin Juliane Huth, 19.10.1979, Seite 1 (von 2) -
  • Brief von Abisag Tüllmann an Rechtsanwältin Juliane Huth, 19.10.1979, Seite 2 (von 2) -
  • Rhodesien-Ausstellung mit Fotos von Abisag Tüllmann in einer Fußgängerzone, 1980er Jahre -