Arbeiten für den Film
Abisag Tüllmann arbeitete bei verschiedenen Gelegenheiten mit befreundeten Filmemacherinnen zusammen. So dokumentierte sie 1973 das von Helke Sander und Claudia von Alemann im Berliner Arsenal-Kino organisierte „Frauenfilmseminar“, das als das weltweit erste Frauen-Filmfestival mit Filmen von und über Frauen gilt. Es wurden 45 Filme aus 7 Ländern gezeigt, die meisten davon als Erstaufführungen
Für Jutta Brückners Film Tue recht und scheue niemand – Das Leben der Gerda Siepenbrink (1975) fotografierte sie die Hauptdarstellerin – die Mutter der Regisseurin – bei Alltagsarbeiten und vor allem beim „Wischen & Waschen“, eine Fotoserie, die einige Jahre später (1980) eigenständig im Folkwang Museum Essen ausgestellt und im Kursbuch publiziert wurde.
Helke Sander arbeitete 1977 an ihrem Film Die allseitig reduzierte Persönlichkeit – ReduPers, in dem sie selbst die Rolle einer alleinerziehenden Fotografin spielt. Sie beauftragte Abisag Tüllmann sowohl mit Stadtfotos aus Berlin als auch mit einem kurzen Auftritt als Nebenfigur in der Rolle einer Fotografinnenkollegin.