Häuserkampf im Westend, Frankfurt am Main
Abisag Tüllmann lebte und arbeitete seit 1962 im Frankfurter Westend. Bürgerinitiativen setzten sich im sogenannten „Häuserkampf“ dafür ein, den dort von Hauseigentümern dem Verfall preisgegebenen Altbaubestand mitsamt Mietwohnungen zu erhalten und der Immobilienspekulation Grenzen zu setzen. Tüllmann verfolgte und dokumentierte das Geschehen recht systematisch für ein eigenes, nie veröffentlichtes Buch mit dem Titel Das Frankfurter Westend, 1966-1982 und schrieb: „Die Geschichte des Frankfurter Westends in den sechziger und siebziger Jahren ist beispielhaft für die Vernichtung der Wohnumwelt der Menschen in den Metropolen.“ Auch 60 Jahre später ist diese Problematik weiterhin aktuell.