Proteste und Demonstrationen

Wenngleich Abisag Tüllmann posthum besonders für ihre Aufnahmen der 1968er Proteste in Erinnerung ist, hat sie viele weitere prägende Unmutsbekundungen der 1960er-1980er Jahre mit der Kamera begleitet: von Protesten gegen den Vietnamkrieg ab 1965 über die Kritik breiter Bevölkerungsschichten an der Wohnungspolitik im Frankfurter Westend mit den Schwarzfahnendemonstrationen bis hin zu Demonstrationen gegen den „Abtreibungs“-Paragraphen 218, die Startbahn West, gegen die Franco-Diktatur und den Irakkrieg sowie Solidaritätsveranstaltungen für die Black Panther und die Aktivistin Angela Davis oder das erste internationale Homosexuellen-Treffen „Homolulu“. Als teilnehmende Beobachterin dokumentiert Tüllmann Zeitgeschehen, vor allem aber Anliegen, die sich mit ihren eigenen decken.