„Die Welt dieser Fotografin ist die Welt der Stadt, die tosende, lärmende, heulende, ratternde, sonntagstote oder an ihren Rändern versickernde Stadt in der Mitte des 20. Jahrhunderts. “
Diese Feststellung von 1963 (aus dem Vorwort zu Tüllmanns Buch Großstadt) sollte bis in die letzten Aufnahmen hinein ihre Gültigkeit behalten.
Abisag Tüllmann war äußerst empfänglich für die Atmosphären und Widersprüche, die großen und kleinen Momente, in denen eine Stadt ihr Innerstes offenbart. Neben Frankfurt, Paris, London und New York fotografierte sie auch in Algier, Seoul, Tokio, Berlin, Kapstadt und Johannesburg, Tel Aviv und Beirut.